Wussten Sie schon? Ihre Web-Site ist womöglich ein alter Hut. Besonders dann, wenn Sie keine direkte Integration von sozialen Medien realisieren, nicht über speziellen Datenbankanbindungen von relevanten Informationen über Schnittstellen verfügen oder die prozessorientierte Einbindung multimedialer Komponenten vernachlässigen. Sie werden in Zukunft einfach zu langsam sein, um rechtzeitig von ihren Zielgruppen wahrgenommen zu werden. Wir wissen aus unserer Erfahrung in den aktuellen Kundenprojekten, dass der Bedarf an einer Beratung insbesondere im Mittelstand sehr hoch ist. Das liegt zu einem guten Teil auch an der unglaublichen Dynamik des Internets und der damit zusammenhängenden Technologien, wo selbst gestandene Informatiker, Nerds & Marketingexperten schon mal den Überblick verlieren.
Die elegante Distribution von Content in einem definierten redaktionellem Umfeld ist einer der wichtigsten Trends der letzten Jahre. Neudeutsch heißt dieser Arbeitsbereich recht simpel Content-Marketing. Und diese Maßnahme kann in so ziemlich allen Themen- und Wirtschaftsbereichen betrieben werden.
Im Folgenden geben wir einen kleinen Einblick in die Komplexität der Materie und die notwendigen Handlungsfelder. Bei Interesse bieten wir Ihnen gerne einen Inhouse-Workshops zu den aktuellen Möglichkeiten des Zusammenspiels von Content Management und Content Marketing in Bezug auf die konkrete Situation des Unternehmens an.
Der Markt zur Positionierung von Inhalten ist dieser Tage mehr als doppelt so groß wie die Ausgaben für Adbanner bzw. Display-Advertising! Für Unternehmen wird es entsprechend immer wichtiger, eigenen Content zu produzieren, zu verbreiten und last but not least auch die Effekte zu analysieren. Trotz dieses seit langem bestehenden Mega-Trends wird das Thema der eleganten crossmedialen Verwaltung von Inhalten mittels Content-Management-Systemen (CMS) weiterhin vielfach vernachlässigt. Und das hat durchaus auch etwas mit der Geschichte von CMS Systemen zu tun. Die waren ursprünglich angetreten, um Seiten online zu stellen, nett zu präsentieren und mit Navigation und Bildchen zu versehen. Fertig.
Heute werden „Seiten“ erstellt, die dynamisch auf die rezipierenden Endgeräte reagieren, die die Software-Umgebung der Besucher analysieren und gleichzeitig mit kinoartigen Bildelementen daherkommen so dass nunmehr auch die größten Monitore in den Wohnzimmern mit visuellen Informationen aufgefüllt werden können.
Von „Seiten“ kann man natürlich nicht mehr sprechen. Eher von semi-intelligenten Softwareprogrammen mit Big-Data-Kapazitäten zur Ablage von Informationen. Vielfach unter Nutzung von Bibliotheken und Libraries, wo niemand so richtig weiß, was diese Funktions-Provider in Form von tausenden Zeilen von Javascript-Code oder anderen Programmiersprachen eigentlich noch „auf der Pfanne“ haben.
War der Ursprung von CMS-Systemen noch angelehnt an klassische Funktionen wie Dokumentenmanagement, Workflow und Redaktionsunterstützung, haben wir es heute mit überaus komplexen Softwareumgebungen zu tun, wo es wie erwähnt selbst den Programmierern und IT-Verantwortlichen mehr als schwer fällt, den Überblick zu behalten.
1. Das CMS wird zur Kommandozentrale der unternehmensweiten Kommunikation
Durch die zunehmende Digitalisierung verschwinden die Grenzen zwischen digitaler und realer Welt mehr und mehr , so dass die Präsenz im Internet bereits wichtiger sein kann, als real existierende Strukturen. Die virtuell eingehenden Daten von Menschen, Dingen und anderen Softwaresystemen wollen unmittelbar weiterverarbeitet werden, um dann zeitnah in anderen Zusammenhängen weiter genutzt zu werden. Im Optimalfall landen die Informationen in ihrem Unternehmen dort, wo Sie auch Sinn machen bzw. etwas bewirken können, ohne dass in diesem Prozess unnötige Redundanzen auftreten. Dabei ist die zeitnahe Reaktionsfähigkeit und der leichte Zugang zum Redaktionssystem von besonderer Bedeutung.
2. Angenehme User-Experience – egal wo und auf welchen Endgeräten
Ihr CMS sollte alle Eventualitäten und potentielle Views so beherrschen, dass eine angenehme User-Experience gewährleistet ist. Eine Website zum Beispiel, die nicht auch für mobile Endgeräte optimiert ist, also über ein responsives Design verfügt, ist heute fast schon ein Anachronismus. Content-Management-Systeme müssen daher mobile Kanäle bereitstellen, über den Webinhalte für Smartphones und Tablets ohne Mehraufwand erzeugt und bereitgestellt werden können.
Inhalte für Websites strukturiert zu sammeln, aufzubereiten und zu präsentieren sind drei Basisfunktionen von Content-Management-Systemen. Um mit neuen Anforderungen an Design und Inhalte für eine emotionale Ansprache von Kunden Schritt halten zu können, muss das moderne CMS entsprechende Flexibilität im Arbeitsalltag vorhalten. Ein User-Experience auf Basis von starren Strukturen oder fehlender Transparenz führt eher zu Ablehnung als zu mehr Klicks. Das gleiche gilt für das redaktionelle Interface des CMS selbst.
3. Schnittstellen, Schnittstellen, Schnittstellen
Hat man im CMS alle initialen notwendigen Informationen und Inhalte zur Verfügung, die für eine dynamische Content-Darstellung benötigt werden, geht es im nächsten Schritt um den Import und Export von Daten, die aus den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen oder aus externen Quellen stammen können. Als Beispiel seien hier die notwendige Weiterverarbeitung von Kundendaten und die über ihre Web-Site eingehenden Anfragen genannt, die im Optimalfall direkt in ihren vorhandenen Inhouse-Systemen (zum Beispiel in einem CRM System) zur Verfügung stehen sollen. Wenn Sie diese Schnittstellen gut planen und dokumentieren, kann das zu erheblichen Kosteneinsparungen und Wettbewerbsvorteilen führen. Verfügt das CMS zudem noch über eine eigene, erweiterbare API, über welche die Prozessintegration optimiert werden kann, ist man schon fast auf der sicheren Seite.
4. Analyse und Wissensmanagement
Ist das System mit allen Inhalten up-and-running ist die Arbeit allerdings nicht wirklich beendet. Denn was an Informationen in ihren Systemen landet und sich im besten Fall dynamisch fortlaufend erweitert, kann nunmehr ausgewertet und für alle möglichen sinnvollen Dinge genutzt werden. Ist das Gesamtsystem strategisch gut geplant, erhält man zum Beispiel im Optimalfall fortlaufend wichtige Antworten auf unternehmerische Fragestellungen. Diese wiederum sollten zu flexiblen Anpassungen in der inhaltlichen und formalen Ausrichtung der täglichen Arbeit führen können. Sollten Sie hier ein zu starres, unflexibles CMS verwenden, haben Sie keine Chance, sinnvoll und zeitnah zu reagieren.
Das Wissen um die Inhalte und den Content insgesamt ist tatsächlich ein wertvoller Schatz, den man fortlaufend heben kann und aus dem sich wichtige Erkenntnisse ergeben. Das Management dieses Wissen wird zu einem zyklischen System, wobei die Antwort auf gestellte Fragen und Anforderungen wieder zu neuem, wertvollen Content führen können.
Diesen Prozess im Content-Marketing der Zukunft optimal zu realisieren, ist wohl eine der wichtigsten, aktuellen unternehmerischen Aufgabenstellungen und mithin Chefsache. Gerne können Sie uns direkt kontaktieren, wenn Sie Interesse an einer Bestandsaufnahme zur Content-Marketing-Situation im Rahmen eines Workshops haben. Ein entsprechendes Feedback durch uns in Form eines Reports mit konkreten Vorschlägen kann zeitnah erstellt werden.